Remarketing/Retargeting

Retargeting (oftmals auch als Remarketing bezeichnet) gehört zu den einfachsten der Targetingstrategien im E-Commerce. Werbetreibende markieren User beim Besuch ihrer Websites, um sie anschließend zu „verfolgen“ und ihnen dann beim Surfen das besuchte Angebot zu zeigen.

Remarketing - Kurzfassung

Retargeting bezeichnet eine im Online-Marketing verwendete Nachverfolgung eines Websites-Besuchers. Der Besucher wird mittels eines Cookies markiert und auf anderen Websites im Rahmen gezielter Werbung wieder angesprochen. Hauptziel des Retargetings ist es, den Besucher in einen Kunden zu verwandeln und so die Conversion-Rate zu verbessern.

Was ist Retargeting bzw. Remarketing?

Retargeting – auch Remarketing genannt – gehört zu den Online-Maßnahmen, die die Umwandlung eines Besuchers oder Interessenten in einen Käufer zum Ziel haben. In der Regel nutzen Online-Shops dieses Tool, um Besucher zum Kauf eines Produkts zu bewegen. Das Ziel des Retargetings ist demnach eine Conversion. Um einen User erneut ansprechen zu können, kommen entweder Cookies oder das Canvas Fingerprinting zum Einsatz. Letzteres ist ein Überbegriff für eine Reihe an Nachverfolgungs-Techniken, die dabei helfen, einen User ohne die Verwendung von Cookies zu identifizieren. Wird das Retargeting bzw. Remarketing mithilfe von Cookies durchgeführt, befindet sich im Quellcode der Zielseite ein Pixel. Dieses platziert auf dem Rechner des Users einen Cookie. Der Cookie registriert Besuche anderer Websites oder Klicks auf Produkte und teilt diese dem Adserver mit, der für die Auslieferung passender Werbeanzeigen zuständig ist.

Vor- und Nachteile des Retargetings

Für User erscheint der gesamte Prozess des Retargetings meist undurchsichtig, denn er kann nicht nachvollziehen, wie Datenprofile erstellt oder für andere Zwecke möglicherweise instrumentalisiert werden. Die neuen Cookie-Richtlinien verpflichten Websites mittlerweile, dass sie den User auf die Verwendung aufmerksam machen müssen. Dieser muss er der Verwendung außerdem zustimmen.

Für werbetreibende Unternehmen hingegen bietet das Retargeting den Vorteil, Ihren Werbedruck erhöhen und so aus einem Interessenten einen Käufer machen zu können. Kampagnen können mittels Retargeting sehr genau ausgesteuert werden. Aufgrund überschaubarer Kosten bei gleichzeitig hoher Präsenz gilt das Retargeting als eine effiziente Form des Display-Targeting. Zudem kannst Du mit einer höheren Click-Through-Rate rechnen. Einziger Nachteil für den Werbetreibenden: die Reichweite ist auf jene User begrenzt, die die Website bereits besucht haben.

Aktuelle Situation des Retargetings

Weil durch Retargeting große Datenbestände entstehen und zu Big Data zusammengefasst werden können, sind Werbetreibende zunehmend in der Lage, Profile von Usern zu erstellen. Der ahnungslose User gibt damit viele Informationen preis, ohne sich dessen bewusst zu sein. Die EU Cookie Richtlinie sollte hier Abhilfe schaffen und dem User so die Wahlmöglichkeit zu überlassen. Die seit 2018 gültige Richtlinie der Europäischen Union schuf noch strengere Vorgaben zu Datenschutz, Datenspeicherung sowie dem grundsätzlichen Umgang mit Userdaten. Nutzer erhalten dadurch die Möglichkeit, per Opt-out Cookies ablehnen zu können.
Das Retargeting kann dennoch durch andere Methoden aufrechterhalten werden. Google ist beispielsweise in der Lage, über das Google-Konto und den Suchverlauf Retargeting durchzuführen.

Retargeting bzw. Remarketing über Facebook und Google Ads

 Retargeting ist eine der Strategien im Werbeumfeld von Facebook. Einst war Retargeting nur großen Unternehmen vorbehalten, mittlerweile dürfen auch kleinere Werbetreibende Retargeting einsetzen und ihre Zielgruppe bewerben. Aufgrund der riesigen Datenbasis, die Facebook liefert, sind die Möglichkeiten für Kampagnen entsprechend groß.

Google Ads-Kunden können eigene Retarging-Kampagnen anlegen und über ihr Google Analytics-Konto Retargeting-Ziele anlegen. Bisher verläuft das Retargeting noch mittels Cookies, Google wird dies aber in naher Zukunft ändern.

Werbetreibende markieren User beim Besuch ihrer Websites, um sie anschließend zu „verfolgen“ und ihnen dann beim Surfen das besuchte Angebot zu zeigen.