Cost-per-View

Der Cost-per-View bezieht sich auf den Preis, den ein Werbetreibender für die Sichtkontakte seines Videos bezahlt. Als ein Sichtkontakt wird gewertet, wenn ein User sich Dein Video mindestens 30 Sekunden anschaut oder mit ihm interagiert.

Cost-per-View - Kurzfassung

Der Cost-per-View gehört zu den neueren Abrechnungsmodellen, die im Videomarketing angewendet werden. Der Marketer bezahlt lediglich die Sichtkontakte, die entstehen, wenn sich ein User das Video mindestens dreißig Sekunden oder vollständig anschaut. Ebenfalls gezählt werden Interaktionen.

Dazu zählen:

  •  Klicks auf Call-to-Actions
  •  Klicks auf Infofelder
  • Klicks auf Companion-Banner, die auf YouTube neben Deiner Videoanzeige eingeblendet werden

Während impressionsbasierte Kampagnen auf Basis der Sichtkontakte abgerechnet werden, setzt die Abrechnungsvariante Cost-per-View auch tatsächlich eine Handlung voraus. Das bloße „Sichten“ wird nicht gewertet. Das Prinzip des Cost-per-View ist damit Teil des Performance Marketings.

Was ist der Cost-per-View?

Weil Traffic und Nutzerzahlen auf Plattformen wie YouTube und Facebook kontinuierlich weiter anstiegen, war die Einführung einer neuen Abrechnungsmöglichkeit erforderlich. Das Problem bestand insbesondere darin, dass sich das Nutzerverhalten zunehmend veränderte. Neue Technologien wurden entwickelt und eingeführt, die Abrechnungsmodelle blieben jedoch gleich.
Der Cost-per-View hingegen wird ausschließlich auf Basis der tatsächlich erfolgten Sichtkontakte berechnet. Für die Abrechnung wird demnach eine echte Handlung des Nutzers vorausgesetzt. Als Werbetreibender kannst Du damit zwischen jenen Usern unterscheiden, die ein Video angeschaut oder mit ihm interagiert haben, und solchen, die es nicht getan haben. Dadurch erhältst Du tiefere Einblicke in das User Engagement und kannst die Werbewirkung effektiver messen.

Was bedeutet Cost-per-View für soziale Netzwerke wie Facebook, YouTube und Co.?

 

Wird nach Impressionen abgerechnet, erfährt der Marketer nichts über die User, die mit dem Video interagiert haben. Ein weiterer Nachteil: er muss auch für jene Nutzer bezahlen, die passiv blieben. Die tatsächliche Werbewirkung ist deshalb nur schwer ermittelbar, denn aus den gewonnenen Daten geht nicht hervor, ob oder wie lange ein User ein Video angeschaut hat.

Der Cost-per-View hat aus diesem Grund in den vergangenen Jahren im Rahmen der Videovermarktung an Bedeutung zugenommen. Durch die Interaktion des Users wird die Berechnung für den Marketer deutlich transparenter und ermöglicht eine genaue Budgetierung. Die großen sozialen Netzwerke wie Facebook und YouTube bieten die Abrechnung per Cost-per-View an. Als Marketer hast Du die Wahl, ein Abrechnungsmodell zu wählen, das den Zielen Deiner Kampagne entspricht.

Vor- und Nachteile

Die Vorteile der Abrechnung per Cost-per-View liegen klar auf der Hand: CPV-Werte ermöglichen fundierte Einblicke in das User-Verhalten und User-Engagement. Für Dich als Marketer sind sie deshalb eine wichtige Datenbasis, gerade im Hinblick auf weitere Marketingmaßnahmen. Das Abrechnungsmodell erhöht die Transparenz, weil Du nur jene Videoeinblendungen bezahlst, die der User durch sein Engagement tatsächlich veranlasst hat.

Allerdings birgt das Abrechnungsmodell auch Nachteile. So werden virale Videos, die der Nutzer bis zum Ende anschaut, nach Cost-per-View abgerechnet. Dennoch bedeutet dies nicht, dass er tatsächlich an den angepriesenen Produkten interessiert ist.

Kampagnenziele wie Brand Awareness lassen sich nur unzureichend mit dem Cost-per-View abbilden. Langfristige Resultate von Branding-Kampagnen lassen sich nicht konkret einschätzen.

Der Cost-per-View bezieht sich auf den Preis, den ein Werbetreibender für die Sichtkontakte seines Videos bezahlt.