Absprungrate

Die Absprungrate drückt den Anteil der Besucher einer Webseite aus, die diese wieder verlassen haben, ohne weitere Webseiten zu besuchen. Die Absprungrate wird in der Regel als Maßstab für eine positive User Experience betrachtet.

Absprungrate - Kurzfassung

Ein Absprung meint den Besuch einer einzelnen Seite auf einer Website. Aus technischer Sicht wird dabei lediglich eine Anfrage an den Server ausgelöst, die als eine Session bei Google Analytics gerechnet wird.
Die Absprungrate ist damit die Gesamtzahl der Besuche einer einzigen Seite dividiert durch alle Sessions. Sie wird als Prozentsatz angegeben.

Was ist die Absprungrate?

 

Die Absprungrate – oder auch Bounce Rate genannt – repräsentiert den Anteil der Besucher einer Website, die nur eine Seite einer Website besuchen und damit nur einen einzigen Seitenaufruf generieren. Die Kennzahl dient bei der Suchmaschinenoptimierung als guter Indikator für den Erfolg einer Website. Auch im Search Engine Advertising gibt die Absprungrate Aufschluss darüber, wie effizient Text- oder Displayanzeigen sind. Im E-Mail-Marketing dient die Absprungrate als Wert für den Erfolg einer Kampagne.

Um die Absprungrate zu verbessern, ist es oftmals notwendig, Text- oder Bildanzeigen zu verbessern, sodass die Suchanfrage eines Users zur Landingpage passt. In manchen Fällen kann es aber auch notwendig sein, die Landingpage entsprechend zu verändern, um dem User das zu liefern, was er sucht.

Die durchschnittliche Absprungrate

Die durchschnittliche Absprungrate ist davon abhängig, um welche Art Website es geht. Die Bezeichnung „gut“ ist damit eher relativ zu betrachten. Gute durchschnittliche Werte hängen vom Inhalt der Website ab:

  • Einfache Landingpages: durchschnittlich 70% bis 90%
  • Serviceorientierte Websites: durchschnittlich 10% bis 30%
  • Sichtbare Websites: durchschnittlich 50%

Verbesserung der Absprungrate

Um die Absprungrate zu verbessern, gibt es einige Stellschrauben, die Du verändern kannst:

Vergleich der Traffic-Quellen: Wo weichen die Daten negativ ab? Lohnt sich er Erhalt der Seite, dann müssen Inhalte und Anzeigen optimiert werden. Die folgenden Maßnahmen können dazu beitragen.

Snippets verbessern: Passen die Meta-Tags und Anzeigentexte zur Landingpage? Leere Versprechungen oder bewusste Fehlinformationen in den Snippets sind ein No-Go. Sie locken den User zwar kurzfristig auf die Seite, der Eindruck des gesamten Unternehmens ist dann umso schlechter.

Usability: User müssen schnell zum Ziel kommen. Lange Ladezeiten, versteckte Informationen oder eine chaotische Struktur verschrecken jeden User. Mithilfe des Tools „Verhaltensfluss“ von Google kannst Du den Besucherfluss auf Deiner Webseite analysieren und so erkennen, wo und wann der Nutzer ein- bzw. aussteigt.

Einfacher Content: Bilder und Videos erleichtern den optischen Zugang zur Webseite und machen das Nutzererlebnis attraktiver. Es gilt, eine Bleiwüste zu vermeiden – User steigen hier schnell aus.

Interne Verlinkung: Interne Links liefern Informationen, erleichtern die Navigation und können den User zur Conversion führen. Sie sind eine wichtige Onpage-Maßnahme für die Suchmaschinenoptimierung.

Nicht zu viel Information: bei zu großer Auswahl kann sich der User nur schlecht entscheiden. Deshalb solltest Du die verschiedenen Interaktionsmöglichkeiten am Anfang übersichtlich gestalten. Sonst fühlt sich der Nutzer schnell überfordert und verlässt die Seite wieder.

Anzeigenkampagnen testen: Anzeigenkampagnen müssen zwingend getestet werden. Eine kurze Verweildauer oder eine hohe Absprungrate sind erste Indikatoren für den Optimierungsbedarf der Website.

Die Absprungrate drückt den Anteil der Besucher einer Webseite aus, die diese wieder verlassen haben, ohne weitere Webseiten zu besuchen.